Tag 6 – Reykjavik

Heute nehme ich gleich den ersten Shuttlebus zur Harpa, dem modernen Konzerthaus im Zentrum der Stadt. Reykjavik lässt sich bestens auf eigene Faust erkunden, da die Wege kurz sind und man an jeder Ecke etwas interessantes sehen kann. Anstatt 30€ für eine Stadtrundfahrt auszugeben, hatte ich mir lieber zu Hause schon für 4,99€ den absolut empfehlenswerten Stadtführer von “Go Vista” besorgt, in dem detailliert zwei Rundgänge beschrieben werden. Ich wähle die längere Route, da das Schiff erst am Nachmittag ablegt und somit genug Zeit zur Verfügung steht. Auf meinem Rundgang sehe ich alle wichtigen Ecken Reykjaviks und mache immer wieder mal Abstecher in kleine Seitenstraßen. Hier gibt es faszinierende Street Art zu sehen und es wird deutlich, dass die Stadt Zentrum für Kreative ist. Man kann Reykjavik einfach nur mögen. Am besten beschreibt man die Stadt wohl mit dem englischen Wort “cosy”, einfach gemütlich und entspannt, gleichzeitig aber multikulturell und bunt. Mehr als einen Tag braucht man meiner Meinung nach für Reykjavik allerdings nicht einplanen, da es außer der Hallgrimskirkja (tolle Aussicht!) und der Haupteinkaufsstraße nicht allzu viel touristisch Interessantes zu besuchen gibt. Man kann sich aber gut einfach mal treiben lassen und die Atmosphäre genießen.

P1050709.jpg

P1050747.jpg

P1050753.jpg

P1050809.jpg

P1050820.jpg

P1050827.jpg

P1050857.jpg

Die bunte Haupteinkaufsstraße war während meines Besuch größtenteils nur für Fußgänger zugänglich, am Wochenende wird sie dann aber auch mal für Autos geöffnet; beliebte Beschäftigung der Reykjaviker ist es dann, immer im Kreis zu fahren und zu gucken, wen man dort an Bekannten trifft.

Unbedingt sehen wollte ich noch den bekannten Buch- und Musikladen Mal og Menning, eine isländische Institution. Es ist die wohl gemütlichste Buchhandlung der Welt, neben dem üblichen Sortiment gibt es Unmengen an isländischer und englischsprachiger Musik und beim Stöbern läuft im Hintergrund leise die Musik isländischer Künstler. Klingt ungewöhnlich, erzeugt aber eine ganz besondere Atmosphäre. Die Mitarbeiter geben dann gerne auch noch eine persönliche Buch- oder Plattenempfehlung ab.

Zurück auf dem Schiff genieße ich das gute Wetter auf einer Liege an Deck und verlasse diese „Komfortzone“ nur, um zwischendurch den Snaefellsjökull zu fotografieren.

P1050973.jpg

Später am Abend passieren wir noch die Westfjorde, ehe wir am nächsten Morgen in den Eyjafjord mit dem Ziel Akureyri einlaufen.

Hinterlasse einen Kommentar